In der Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen am 18. November 2020 berichtete die Verwaltung von erfreulichen Plänen: Bereits zum Jahreswechsel 2020⁄21 soll ein Feuerwerksverbot für den Altstadtbereich und Stadtamhof gelten.
„Es ist eine gute Nachricht, dass mit der geplanten städtischen Allgemeinverfügung ein möglichst rechtssicherer Weg zur Umsetzung des Böllerverbots in der Altstadt gefunden wurde“, meint Anna Hopfe, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Stadtratsgrünen. „Feuerwerk erhöht die Feinstaubbelastung enorm, zudem geht von Böllern in der engen Altstadt an Silvester ein großes Gefahrenpotenzial aus“ so Hopfe weiter.
Die grüne Stadtratsfraktion setzt sich bereits seit Längerem für eine feuerwerksfreie Altstadt ein. In den vergangenen Monaten hatte sie mehrfach in Ausschuss- und Stadtratssitzungen Nachfragen zu diesem Thema gestellt (siehe u.a.: https://gruene-stadtrat-regensburg.de/klar-in-der-bringschuld/). Die Forderung nach guter Luft an allen Tagen geht jedoch über das Silvesterfest hinaus: „Die Zahl der Feuerwerke in Regensburg sollte insgesamt reduziert werden“ so Stadträtin Theresa Eberlein. „Ich denke zum Beispiel an die Dultfeuerwerke. Hier sollte mit den Beschicker*innen über Alternativen gesprochen werden“, fordert Eberlein.
Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph ist sich sicher, dass statt der Böllerei attraktive Alternativen geboten werden können: „Andere Kommunen zeigten eindrucksvoll, dass der Jahreswechsel auch ohne das Abbrennen von Feuerwerkskörper gebührend gefeiert werden kann. Etwa durch eine Lichtshow.“ Er verweist auf den städtischen Kulturreferenten, welcher bereits von interessanten Ideen für ein städtisches Alternativprogramm berichtete, diese seien allerdings erst nach der Pandemie umsetzbar.