Corona-Pandemie: Grüne wollen Geflüchtete in Hotels und Ferienwohnungen unterbringen

Bereits Ende ver­gan­ge­ner Woche haben sich die Regens­bur­ger Grü­nen gemein­sam mit dem Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ste­fan Schmidt zum Coro­na-Aus­bruch in Regens­bur­ger Unter­künf­ten für Geflüch­te­te geäu­ßert. Jetzt legt die grü­ne Stadt­rats­frak­ti­on mit einem Dring­lich­keits­an­trag im Ple­num des Stadt­rats am Don­ners­tag nach:

Dar­an, dass Regens­burg mit hohen Pan­de­mie-Zah­len nega­ti­ve Schlag­zei­len schreibt, ist die zen­tra­le Unter­brin­gung der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für Schutz­su­chen­de Schuld”, meint Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon. Durch die beeng­ten Ver­hält­nis­se und die man­geln­den Mög­lich­kei­ten der phy­si­schen Distan­zie­rung sei das Infek­ti­ons­ri­si­ko in den Gemein­schafts­un­ter­künf­ten dras­tisch erhöht

Die Grü­nen Stadträt*innen for­dern daher eine dezen­tra­le Unter­brin­gung, die die Stadt Regens­burg gemein­sam mit der Regie­rung der Ober­pfalz sofort umset­zen soll: „Ver­hand­lun­gen mit Besitzer*innen von Hotels und Feri­en­woh­nun­gen müs­sen umge­hend auf­ge­nom­men wer­den, um eine dezen­tra­le Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten zu ermög­li­chen. Nur so kön­nen wir die Pan­de­mie ein­däm­men und Leben schüt­zen“, erläu­tert Stadt­rä­tin The­re­sa Eber­lein.

Ande­re Kom­mu­nen haben bereits ver­gleich­ba­re Maß­nah­men ergrif­fen, erklärt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ste­fan Chris­toph. „Die Situa­ti­on dul­det kei­nen wei­te­ren Auf­schub!“, so Chris­toph wei­ter. Die Stadt müs­se jetzt han­deln, wenn sie ihrem Anspruch als siche­rer Hafen für alle Men­schen sowie ihrer Ver­ant­wor­tung gegen­über den Büger*innen gerecht wer­den wolle.