Grüne enttäuscht über parteipolitische Instrumentalisierung des Integrationsbeirats

Die Grü­nen gra­tu­lie­ren den bei­den neu­ge­wähl­ten Vertreter*innen aus dem Regens­bur­ger Stadt­rat im Inte­gra­ti­ons­bei­rat, Hari­tun Sarik aus der CSU-Frak­ti­on und Monir Shahe­di aus ihrer eige­nen Frak­ti­on, herz­lich zur Wahl. Gleich­zei­tig kri­ti­sie­ren sie, dass die Graue Koali­ti­on durch die Nicht­wahl von Grü­nen-Stadt­rat Dani­el Gait­tet den Inte­gra­ti­ons­bei­rat poli­tisch instrumentalisiert.

Gemäß sei­ner Sat­zung ist vor­ge­se­hen, dass die im Stadt­rat ver­tre­te­nen Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te mit Stimm­recht im Inte­gra­ti­ons­bei­rat ver­tre­ten sein sol­len. Für vier vor­ge­se­he­ne Plät­ze im Inte­gra­ti­ons­bei­rat gibt es in der aktu­el­len Wahl­pe­ri­ode immer­hin drei Stadt­rats­mit­glie­der, wel­che die Kri­te­ri­en erfüllt hätten.

Daher war es für uns eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, auch den Kan­di­da­ten der CSU in den Inte­gra­ti­ons­bei­rat zu wäh­len“, so Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph. „Eine sol­che par­tei­über­grei­fen­de Soli­da­ri­tät hät­ten wir uns von der ande­ren Sei­te auch erwar­tet.“ Immer­hin sei es ein gutes Zei­chen für Viel­falt im Stadt­rat, dass die­ses Mal mehr Stadträt*innen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te zur Aus­wahl stan­den als bei der ers­ten Beset­zung 2014.

Es ist ent­täu­schend, dass für eini­ge Stadtratskolleg*innen par­tei­po­li­ti­sche Über­le­gun­gen höher wie­gen als die Anlie­gen, für die der Inte­gra­ti­ons­bei­rat steht“, so sie stell­ver­tre­ten­de Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Anna Hop­fe. Für die Koali­ti­on sei das Ergeb­nis „kein Ruh­mes­blatt“, so Hop­fe weiter.