Grüne wollen Zwischennutzung des ehemaligen Ev. Krankenhauses prüfen lassen

In einem Prüf­an­trag for­dert die grü­ne Frak­ti­on die Ver­wal­tung der Stadt Regens­burg dazu auf, die Mög­lich­kei­ten und Bedin­gun­gen einer Zwi­schen­nut­zung der Gebäu­de auf dem Gelän­de des ehe­ma­li­gen Ev. Kran­ken­hau­ses für kul­tu­rel­les und zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment zu prüfen.

Wäh­rend Regens­burg auf der einen Sei­te mit einem ekla­tan­ten Raum­pro­blem zu kämp­fen hat und Schwie­rig­kei­ten bestehen, sozia­lem und kul­tu­rel­lem Enga­ge­ment genü­gend Räum­lich­kei­ten, für ihre für die Stadt­ge­sell­schaft wich­ti­ge Arbeit zu bie­ten, steht auf der ande­ren Sei­te der Kom­plex des ehe­ma­li­gen Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses seit meh­re­ren Jah­ren bei­na­he leer“, kon­sta­tiert die grü­ne Stadt­rä­tin Wieb­ke Richter.

Dabei schei­nen die Räu­me des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses bes­tens geeig­net, um sie einer Zwi­schen­nut­zung zuzu­füh­ren. „Die zen­tra­le Lage in der Innen­stadt sowie der bar­rie­re­freie Aus­bau des Gebäu­des bie­ten idea­le Bedin­gun­gen für eine sofor­ti­ge Nut­zung durch sozia­le und kul­tu­rel­le Initia­ti­ven, Selbst­hil­fe­grup­pen und ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment“, erläu­tert Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Christoph.

Bereits seit 2015 wird an einem Nut­zungs­kon­zept im Sin­ne des Stif­tungs­zwe­ckes gear­bei­tet. Bis zu einer Rea­li­sie­rung die­ses Kon­zepts erscheint eine tem­po­rä­re Ver­wen­dung der Flä­che in mehr­fa­cher Hin­sicht sinn­voll, wie Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon erklärt: „Das Gebäu­de stün­de nicht leer, es erfüllt einen gesell­schaft­li­chen Nut­zen für die Stadt Regens­burg, bie­tet aus wirt­schaft­li­cher Sicht einen Mehr­wert für die Evan­ge­li­sche Wohl­tä­tig­keits­stif­tung und ent­spricht außer­dem der Satzung“.Besonders in der Zeit der Coro­na-Kri­se ste­hen sozia­le und kul­tu­rel­le Initia­ti­ven ver­mehrt vor Schwie­rig­kei­ten, Raum für ihre Arbeit zu fin­den. Auch vor die­sem Hin­ter­grund erscheint eine sofor­ti­ge Zwi­schen­nut­zung des Kom­ple­xes nur sinn­voll und soll­te zumin­dest geprüft werden.