In der nächsten Sitzung des Regensburger Stadtrates wird den Stadträt*innen ein Konzept für die Außengastronomie im Winter während der Corona-Pandemie zur Abstimmung vorgelegt: „Grundsätzlich befürworten wir natürlich Maßnahmen, die den Regensburger Wirt*innen während dieser schwierigen Zeit Unterstützung zukommen lassen“, äußert sich die stellvertretende Vorsitzende der Stadtrats-Grünen, Anna Hopfe. „Daher begrüßen wir auch ausdrücklich die Verlängerung des Freisitzangebotes zu vergünstigten Konditionen. Das erweiterte Freisitzangebot, eine Forderung, die wir schon lange vorbringen, ist für uns auch über die Zeit der Corona-Pandemie hinaus gut vorstellbar.“
Kritischer beurteilt die grüne Fraktion die Verwendung von Heizpilzen in der Stadt: „Die Genehmigung von Heizstrahlern ist aus ökologischer und Klimaperspektive durchaus problematisch. Heizpilze sind weder ein Allheilmittel für die angeschlagene Gastronomie noch die kreativste Lösung, um auch bei kälteren Temperaturen einen Aufenthalt im Freien zu ermöglichen. Wir wollen keine Heizpilzflut in der Altstadt!“, so Grünen-Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph. Da die Stadt Regensburg mit dieser geplanten Ausnahmeregelung ihren eigenen Klimazielen zuwiderhandelt, fordert Stefan Christoph eine „Verdopplung der erhobenen Kompensationsmaßnahmen zu Gunsten von Klimaschutzprojekten durch die Stadt. Für jeden Euro, den die Gastronomie zahlt, sollte die Stadt einen weiteren Euro für Klima- und Umweltschutzprojekte drauflegen.“ Außerdem fordern die Grünen eine klare zeitliche Befristung der Ausnahmegenehmigungen.
Fraktionsvorsitzende Maria Simon schließt sich der Kritik an den Heizpilzen an und drängt darauf, „wenn schon, dann mit Ökostrom betriebene Heizmöglichkeiten zu nutzen. Besonders Kälte von unten sollte vermieden werden, was z. B. durch Holzpaletten erreicht werden kann.“ Beim Thema Windschutz wünscht man sich eine großzügige Auslegung der Regeln.
Der Änderungsantrag der grünen Fraktion zu diesem Thema ist hier verlinkt.