Klimaneutral geht anders

Bei der gest­ri­gen Ple­nums­sit­zung des Stadt­ra­tes stieß der grü­ne Vor­schlag nach Auf­sto­ckung der ange­dach­ten Kom­pen­sa­ti­ons­zah­lun­gen für Heiz­strah­ler in der Gas­tro­no­mie auf Ableh­nung. Dem grü­nen Frak­ti­ons­vor­stand zufol­ge zeig­te sich in der Debat­te die feh­len­de kli­ma­po­li­ti­sche Hal­tung der Stadtratskoalition.

Ste­fan Chris­toph, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Stadt­rats­grü­nen, kom­men­tiert die Debat­te: „Auch wenn Heiz­pil­ze nicht unser größ­tes Kli­ma­pro­blem sind, haben sie den­noch Sym­bol­kraft. Dass Mit­glie­der der CSU-Frak­ti­on die Kom­pen­sa­ti­ons­zah­lung für die kli­ma­schäd­li­chen Heiz­strah­ler gene­rell in Fra­ge stell­ten, spricht für sich.“ Chris­toph erin­nert an die selbst gesteck­ten Kli­ma­schutz­zie­le der Koali­ti­on: „Bis­lang sind kei­ne lang­fris­tig ange­leg­ten Anstren­gun­gen der Koali­ti­on zu erken­nen, wie die Kli­ma­neu­tra­li­tät der Gesamt­stadt bis 2035 erreicht wer­den soll. Gera­de solch ein umfas­sen­des Ziel jedoch erfor­dert lang­fris­ti­ge Pla­nung und Konzepte.“

Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon schließt sich an: „Bei der Debat­te um die Heiz­strah­ler konn­te die Stadt­spit­ze nicht dar­le­gen, in wel­che Art von Umwelt­pro­jekt die Kom­pen­sa­ti­ons­gel­der flie­ßen wer­den. Damit die Kom­pen­sa­ti­ons­zah­lung ihren Zweck erfüllt, muss die Höhe des Ent­gel­tes die Kli­ma­schäd­lich­keit der Heiz­strah­ler wider­spie­geln. Die vor­ge­schla­ge­nen 40 Euro ori­en­tie­ren sich an der CO2-Steu­er des Bun­des, die zu nied­rig ange­setzt ist. Genau dar­auf ziel­te der grü­ne Ände­rungs­an­trag ab, die Kom­pen­sa­ti­on zu erhöhen.“

Anna Hop­fe, stv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, kri­ti­sier­te in der gest­ri­gen Ple­nums­sit­zung: „Der Stadt­rats­be­schluss zum Kli­ma­vor­be­halt ist nun schon über ein Jahr alt. Noch immer wird die­ser nicht umge­setzt, denn das von der Ver­wal­tung zu erar­bei­ten­de Kon­zept zur Umset­zung liegt dem Stadt­rat noch nicht vor.“ Auch bei der nächs­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Umwelt­fra­gen, Natur- und Kli­ma­schutz fehlt der Punkt auf der Tages­ord­nung. Hop­fe fasst zusam­men: „Die grü­ne Frak­ti­on sieht die Stadt­spit­ze hier klar in der Bringschuld.“

Ände­rungs­an­trag der grü­nen Frak­ti­on: https://​grue​ne​-stadt​rat​-regens​burg​.de/​k​o​m​p​e​n​s​a​t​i​o​n​s​z​a​h​l​u​n​g​e​n​-​a​u​f​s​t​o​c​k​en/