Koalition beerdigt Holzgartensteg – Enttäuschung bei den Grünen

In der nächs­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Stadt­pla­nung, Ver­kehr und Woh­nungs­fra­gen am kom­men­den Diens­tag wird den Aus­schuss­mit­glie­dern eine Beschluss­vor­la­ge zur Auf­he­bung des Ver­ga­be­ver­fah­rens des Holz­gar­ten­stegs zur Abstim­mung vor­ge­legt. Stadt­rat Micha­el Ach­mann bedau­ert den Ent­schluss der Stadt­re­gie­rung, das Pro­jekt Holz­gar­ten­steg auf unbe­stimm­te Zeit zu ver­schie­ben, sehr: „Mit dem Holz­gar­ten­steg soll­te eine gro­ße Lücke im Regens­bur­ger Fuß- und Rad­we­ge­netz geschlos­sen wer­den. Ohne die Ver­bin­dung besteht für Rad­fah­re­rin­nen und Fuß­gän­ge­rin­nen wei­ter­hin kei­ne Mög­lich­keit, einen ruhi­gen, siche­ren und gleich­zei­tig schnel­len Weg vom Stadt­nor­den in die Innen­stadt und wei­ter zu nehmen.

Auch die Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon zeigt sich sehr ent­täuscht dar­über, „dass mit die­sem Beschluss der Holz­gar­ten­steg, die lang­jäh­ri­ge For­de­rung der Grü­nen und Regens­bur­ger Fahr­rad­ver­bän­de, nun mehr oder weni­ger beer­digt wird. Nach­dem in den letz­ten Mona­ten, auch von Sei­ten der Regens­bur­ger Bürger*innen, mit viel Enga­ge­ment erfolg­reich um die bes­ten Ent­wür­fe und eine gute Lösung für alle gerun­gen wur­de, ist die Absa­ge an das Pro­jekt natür­lich ein beson­ders her­ber Rückschlag“.

Auch Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph kann die Prio­ri­tä­ten­set­zung der Stadt­spit­ze nicht nach­voll­zie­hen: „Wäh­rend auf der einen Sei­te wei­ter­hin über auto­zen­trier­te Pro­jek­te wie die Sal­ler­ner Regen­brü­cke oder eine drit­te Röh­re des Pfaf­fen­stei­ner Tun­nels nach­ge­dacht wird, wer­den Infra­struk­tur­pro­jek­te, die nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät för­dern, immer wie­der auf­ge­scho­ben. Zukunfts­ori­en­tier­te Poli­tik sieht anders aus“.