Seit die Temperaturen auch am Abend wieder angenehm sind, drängt es die Regensburger*innen nach draußen. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie viele Menschen im Freien zusammensitzen und das Wetter genießen. Gerade nach dem zweiten Winter, der durch die Corona-Pandemie geprägt war, ist die belebte Altstadt eine echte Wohltat. Die Bilder der vermüllten Jahninsel trüben diesen Eindruck natürlich“, nimmt stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anna Hopfe Bezug auf die aktuelle Medienberichterstattung zur Müllproblematik auf der Jahninsel.
„Es gibt keine gute Entschuldigung dafür, den eigenen Müll in Grünanlagen liegenzulassen, das ist Aufgabe jeder und jedes Einzelnen. Aufgabe der Stadt ist es allerdings, öffentliche Orte mit der notwendigen Infrastruktur auszustatten. Dass wir vor 2 Monaten endlich den Beschluss über eine Verbesserung der Toilettensituation an der Jahninsel fassen konnten, ist ein guter Anfang. Auch eine Versorgung mit ausreichend vielen und großen Mülleimern sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Für uns ist klar: das Gartenamt benötigt mehr Personal für die Beseitigung des Mülls und die Jahninsel ein präventives Konfliktmanagement“, führt Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph weiter aus.
„Wir drängen schon seit langem darauf, den Nutzungskonflikten vor Ort mit sozialpädagogischer Betreuung zu begegnen und durch Ansprache auf Augenhöhe, Problemen schon im Vorfeld entgegenzuwirken.“, erklärt Stadträtin Theresa Eberlein. Bisher traf der Vorschlag auf Seiten der grauen Koalition auf taube Ohren. „Dabei müssen wir das Rad nicht neu erfinden, sondern können von anderen Städten lernen“, so Eberlein weiter. Die Stadt München etwa verfolgt diesen Ansatz durch das Allparteiliche Konfliktmanagement (AKIM) bereits mit Erfolg. Unterstützung bekommt die Forderung der grünen Stadtratsfraktion durch den Stadtjugendring, der sich ebenfalls für die Einbindung von Konfliktmanagement-Stellen einsetzt.