Pop-Up-Bikelanes“ — Grüne fordern Einrichtung von temporären Fahrradspuren

Foto: Benedikt Häring

Die grü­ne Stadt­rats­frak­ti­on for­dert für die Zeit der Coro­na-Pan­de­mie die Ein­rich­tung tem­po­rä­rer Fahr­rad­spu­ren – soge­nann­ter „Pop-Up-Bikela­nes“ – in Regens­burg. Ein ent­spre­chen­der Antrag wur­de bereits bei der Regens­bur­ger Ober­bür­ger­meis­te­rin zur wei­te­ren Bear­bei­tung ein­ge­reicht. „Sei es, weil Men­schen den ÖPNV wegen des Infek­ti­ons­ri­si­kos mei­den oder weil Fami­li­en ver­su­chen, dem Bewe­gungs­drang der Kin­der im Rah­men der Beschrän­kun­gen nach­zu­kom­men, es ist ein deut­li­cher Anstieg von Fahr­rad­fah­ren­den zu ver­zeich­nen“, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph.

Daher besteht gera­de jetzt Hand­lungs­be­darf: „Damit der Umstieg auf das Fahr­rad, ein umwelt­freund­li­ches und gesund­heits­för­dern­des Ver­kehrs­mit­tel, nach­hal­tig bleibt, ist es gera­de jetzt wich­tig, die Rad­in­fra­struk­tur schnell sicher und attrak­tiv zu gestal­ten, damit sich die Bürger*innen sicher füh­len und auch nach der Pan­de­mie das Fahr­rad als Ver­kehrs­mit­tel wäh­len“, erläu­tert Stadt­rä­tin Anna Hop­fe.

In ande­ren deut­schen Städ­ten wie Wies­ba­den und Ber­lin wur­den „Pop-Up-Bikela­nes“ bereits instal­liert und gewähr­leis­ten die Sicher­heit der betrof­fe­nen Verkehrsteilnehmer*innen. In Mün­chen sol­len die tem­po­rä­ren Rad­we­ge nach den Pfingst­fe­ri­en ein­ge­rich­tet wer­den. Aber auch in Regens­burg wur­de die Ein­rich­tung der tem­po­rä­ren Rad­we­ge bereits mit viel­ver­spre­chen­den Ergeb­nis­ses erprobt, wie die Akti­on von Green­peace in der nörd­li­chen Kumpf­müh­ler­stra­ße am 23.05.2020 zeigt: „Eine Stun­de lang wur­de die jeweils rech­te MIV-Fahr­spur als Fahr­rad­spur umge­wid­met, ohne dass sich dabei ein Rück­stau des MIV bil­de­te. Auch die Reso­nanz der ver­schie­de­nen Verkehrsteilnehmer*innen fiel äußerst posi­tiv aus“, berich­tet Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon.

Die bestehen­den Rad­we­ge unter­schrei­ten an die­ser Stel­le die in der VwV-StVO ange­ge­be­ne Min­dest­brei­te von 1,50 Meter. Um die Sicher­heit der Radler*innen und Fußgänger*innen trotz gestie­ge­nem Rad­ver­kehrs­auf­kom­men zu gewähr­leis­ten, erscheint die tem­po­rä­re Ein­rich­tung einer „Pop-Up-Bikela­ne“ an die­ser Stel­le eine idea­le Lösung“, erklärt Stadt­rat und Mit­in­itia­tor des Radent­scheids Regens­burg, Micha­el Ach­mann.