Am 1. Januar 2020 sammelten Mitglieder der Regensburger Grünen innerhalb kürzester Zeit 10 Säcke Müll und viele Flaschen. Damit möchten sie auf die massive Verschmutzung durch die Silvesternacht aufmerksam machen und ihrer Forderung nach einer zentralen Lichtershow als Alternative für den privaten Gebrauch von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht Nachdruck verleihen.
„Das Zünden von Feuerwerk ist schädlich für Mensch, Tier und Umwelt“, macht Theresa Eberlein, Stadtvorsitzende der Regensburger Grünen, klar. Jedes Jahr werden rund 4.200 Tonnen Feinstaub alleine durch das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk erzeugt, was etwa zwei Prozent der jährlich freigesetzten Feinstaubmenge entspricht. „Zudem leiden Wild- und Haustiere jedes Jahr stark unter dem Lärm“. Sie wolle sich im nächsten Stadtrat für eine zentrale Lichtershow stark machen, um privaten Feuerwerken eine attraktive Alternative zu bieten.
„Es braucht endlich bessere Regeln auf Landes- und Bundesebene, damit Kommunen eigene Spielräume haben und Gebiete für Feuerwerk sperren können“, ergänzt Stefan Christoph, Stadtvorsitzender und OB-Kandidat der Regensburger Grünen. Man wolle Silvesterfeuerwerk nicht grundsätzlich im gesamten Stadtgebiet verbieten, sondern mit kommunalen Alternativen begegnen. „Die diesjährige Domillumination war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass die Regensburger*innen offen für Alternativen sind.“ Auch weitere Ideen könne man sich vorstellen: In anderen Kommunen gäbe es beispielsweise schöne Lichtshows mit LED-beleuchteten Drohnen.