Stadt muss Nachhaltigkeit in allen Bereichen ernst nehmen: Grüne fordern Unterstützung für Klimaschutz im Kulturbereich

In einem Antrag for­dert die grü­ne Stadt­rats­frak­ti­on die Auf­la­ge eines För­der­pro­gramms für kli­ma­freund­li­ches und öko­lo­gi­sches Han­deln in Kunst und Kul­tur. Der Grü­nen-Antrag wird am Mitt­woch, 15. März 2023 im Kul­tur­aus­schuss des Stadt­rats behandelt.

Gera­de Kunst und Kul­tur in Regens­burg beschäf­ti­gen sich inten­siv mit gesell­schaft­li­chen Fra­gen und brin­gen uns oft zum Nach­den­ken über die Fol­gen unse­res Han­delns“, so Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph. Des­we­gen gäbe es in der Kul­tur­sze­ne schon seit Lan­gem eine Dis­kus­si­on dar­über, wie man Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen nach­hal­ti­ger und kli­ma­freund­li­cher durch­füh­ren könn­te. „Die­se Über­le­gun­gen der Kul­tur­schaf­fen­den soll­te auch die Stadt unter­stüt­zen. Unser Vor­schlag zu einer För­de­rung für kli­ma­freund­li­ches Han­deln wird dazu einen posi­ti­ven Anreiz schaf­fen“, so Chris­toph wei­ter. Die Stadt habe sich selbst das Ziel gesteckt, bis 2035 kli­ma­neu­tral zu wer­den. „Dafür müs­sen wir in allen Berei­chen genau­er hin­schau­en – sei das jetzt bei der Kul­tur, bei ande­ren frei­wil­li­gen Leis­tun­gen oder ins­be­son­de­re natür­lich bei Bau und Ver­kehr. Ansons­ten schie­ßen wir am Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät am Ende mei­len­weit vorbei!“

Die neue För­de­rung für öko­lo­gi­sches Han­deln in Kunst und Kul­tur soll bestehen­de För­de­run­gen ergän­zen. „Es geht uns dar­um, zusätz­li­che Anrei­ze zu schaf­fen“, erklärt Stadt­rat Dani­el Gait­tet. Mög­lich­kei­ten gebe es dafür vie­le. Bei­spiels­wei­se die Nut­zung von erneu­er­ba­ren Ener­gien, kli­ma­freund­li­che Anrei­sen von Künstler*innen und Gäst*innen, Müll­ver­mei­dung oder der Ein­satz von regio­na­len Lebens­mit­teln. „Auch Kul­tur muss Kli­ma­schutz mit­den­ken“, so Gait­tet weiter.

Stadt­rä­tin Wieb­ke Rich­ter betont, dass die Kul­tur gera­de im Bereich Kli­ma­schutz auch eine gro­ße Ver­ant­wor­tung tra­ge: „Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen fin­den oft im öffent­li­chen Raum statt und errei­chen vie­le Men­schen. Damit kön­nen wir das öffent­li­che Bewusst­sein für die­ses wich­ti­ge The­ma schär­fen und vor­le­ben, dass Kli­ma­schutz in allen Berei­chen des Lebens mög­lich und not­wen­dig ist.“ Zudem sei die Kul­tur- und Krea­tiv­bran­che gera­de nach drei Jah­ren Coro­na-Pan­de­mie sowie­so in einer schwie­ri­gen Lage. Sie hier­bei jetzt bei der Umset­zung die­ser Ideen zu unter­stüt­zen, sei mehr als angebracht.

Den grü­nen Antrag „Öko­lo­gi­sche Han­deln in Kunst und Kul­tur för­dern“ fin­den Sie hier: https://​grue​ne​-stadt​rat​-regens​burg​.de/​o​e​k​o​l​o​g​i​s​c​h​e​s​-​h​a​n​d​e​l​n​-​i​n​-​k​u​n​s​t​-​u​n​d​-​k​u​l​t​u​r​-​f​o​e​r​d​e​rn/. Er wird in der mor­gi­gen Sit­zung des Kul­tur­aus­schus­ses ab 16 Uhr behandelt.