Stefan Christoph enttäuscht über Zuckerbrot und Peitsche-Absage. Stelle eines „Nachtbürgermeisters“ könnte Abhilfe schaffen

Die Organisator*innen des „Zucker­brot und Peitsche“-Festivals kün­dig­ten die­se Woche an, dass sie sich unter den aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen nicht mehr in der Lage sehen, ihre Ver­an­stal­tung wei­ter­hin in Regens­burg statt­fin­den zu las­sen. Der grü­ne Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Ste­fan Chris­toph zeigt sich davon ent­täuscht und wünscht sich eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen Veranstaltungsplaner*innen, Stadt­ver­wal­tung und den Anwohner*innen: „Gro­ße Musik­fes­ti­vals sind ein tol­ler Anlauf­punkt für jun­ge Kul­tur in Regens­burg und haben eine Strahl­kraft auch über die Stadt­gren­zen hin­aus.“ Regens­burg habe Men­schen jeden Alters etwas zu bie­ten. „Wir müs­sen aber alle gemein­sam dar­an arbei­ten, dass das so bleibt. Die Stadt muss hier die Inter­es­sen von Festivalorganisator*innen, Fei­ern­den und Anwohner*innen ver­su­chen, unter einen Hut zu brin­gen. So dass das Kul­tur­ange­bot in unse­rer Stadt und gleich­zei­tig auch das Ruhe­be­dürf­nis der Anwohner*innen gewahrt werden.“

Eine inno­va­ti­ve Idee bringt der grü­ne Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat auch gleich ins Gespräch: „Ich könn­te mir vor­stel­len, dass ein Nacht­bür­ger­meis­ter, wie er in eini­gen ande­ren Städ­ten schon eta­bliert ist, hier eine Ein­rich­tung wäre, die aus der Ver­wal­tung her­aus als Ver­mitt­ler agie­ren kann. In Mann­heim küm­mert sich seit ver­gan­ge­nem Jahr ein Nacht­bür­ger­meis­ter in der Stadt­ver­wal­tung um den Inter­es­sen­aus­gleich zwi­schen Clubbesitzer*innen, Fei­er­wil­li­gen und dem legi­ti­men Ruhe­be­dürf­nis von Anwohner*innen.“ Bereits seit eini­gen Jah­ren hät­ten grö­ße­re Städ­te wie Ams­ter­dam, New York, Lon­don und Zürich die Stel­le eines night mayors oder night czars ein­ge­führt. Sie sorgt dort für Inter­es­sen­aus­gleich zwi­schen den vom Nacht­le­ben betrof­fe­nen Grup­pen. Mann­heim sei von sei­ner Stadt­struk­tur durch­aus mit Regens­burg ver­gleich­bar. Soll­te er Ober­bür­ger­meis­ter wer­den, möch­te Ste­fan Chris­toph auch Regens­burg zu einer der Pilot­städ­te machen, in denen eine sol­che Stel­le geschaf­fen wird.