Vielen Dank allen Wähler*innen: am 14. Oktober konnte ich in Regensburg-Stadt fast das Direktmandat für den Oberpfälzer Bezirkstag holen. Für einen soliden zweiten Platz hat es auf jeden Fall gereicht. Dank der vielen Erststimmen aus Regensburg aber auch Zweitstimmen aus der ganzen Oberpfalz konnte ich über die Liste in den Bezirkstag einziehen. Dort sind wir Grünen nun zum ersten Mal in Fraktionsstärke vertreten.
Direktkandidat für den Oberpfälzer Bezirkstag im Stimmkreis Regensburg-Stadt | Listenplatz 4 in der Oberpfalz
Menschenfeindlichkeit wie Sexismus und Rassismus treten heute immer deutlicher zutage. Ich will deswegen demokratische Bildungsprojekte und Jugendarbeit in der Oberpfalz stärken. Doch vor allem sind auch die sozialen und kulturellen Aufgaben des Bezirks wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ich arbeite im Moment hauptberuflich als Hochschulreferent der Grünen Landtagsfraktion und als Büroleiter einer Landtagsabgeordneten mit den Schwerpunkten Digitales, Wissenschaft und Gleichstellung. Neben diesen drei Themen bewegen mich politisch besonders die Förderung junger Kultur, bessere Bildungschancen für alle und der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit.
In meiner Doktorarbeit setze ich mich mit Verschwörungsideologien auseinander. Ein Thema, das mir politisch wie wissenschaftlich am Herzen liegt, weil solche rückwärtsgewandten Ideologien im Moment drohen, unsere Gesellschaft zu spalten.
In Regensburg haben wir es als GRÜNE JUGEND erfolgreich geschafft, den Nachtbus einzuführen. Es lohnt sich also, sich als junger Mensch politisch für etwas stark zu machen. Im Bezirkstag will ich mich besonders für eine Förderung von kleinen und alternativen Kulturprojekten stark machen. Neben traditioneller Kultur machen junge und alternative Kulturprojekte viele Gegenden hier erst lebenswert. Ich will deswegen Kulturförderung auch für Punkkonzerte und Raves!
Außerdem will ich antifaschistische Bildungsarbeit fördern. Das Förderprogramm soll nicht nur der verbandlichen Jugendarbeit offen steht sondern auch kleinen Projekten und Einzelpersonen vor Ort. Nicht zuletzt will ich die Beteiligung junger Menschen an der Politik fördern. Parlamente auf allen Ebenen sollten alle Teile der Bevölkerung repräsentieren.
Meine wichtigsten Forderungen im Bezirk:
- Kulturförderung des Bezirks:
- Die Kulturförderung sollte mehr auch junge und alternative Kultur treffen. Das heißt, dass der Kulturförderpreis des Bezirks seinen Fokus darauf legen sollte. Das heißt aber auch, dass erfolgreiche Projekte wie der Popmusikbeauftragte und die Musikakademie auf Schloss Alteglofsheim weiter ausgebaut werden sollten.
- Antragstellung sollte unbürokratischer und vor allem auch für kleinere Beträge möglich sein (Absenkung der Mindestantragshöhe), weil gerade bei alternativen und jungen Kulturveranstaltungen oft schon kleines Geld viel weiterhilft.
- Der Bezirk sollte auch überregional bedeutsame kulturelle Infrastruktur wie Proberäume, Werkstätten, aber auch Auftritts- und Ausstellungsräume fördern.
- Jugendarbeit/politische Bildung:
- Unterstützung und Ausbau der Arbeit des Bezirksjugendrings.
- Aufbau eines Programms für demokratische und antifaschistische Bildung, das nicht nur Trägern der verbandlichen Jugendarbeit offensteht, sondern auch kleinen Initiativen vor Ort.
- Inklusion:
- Barrierefreier Ausbau von Bahnhöfen in der Oberpfalz.
- Förderung von Projekten wie der solidarischen Landwirtschaft.
- Selbstverständlicher Zugang von Menschen mit Behinderung auch zum ersten Arbeitsmarkt.
- Broschüren des Bezirks in leichter Sprache.
- Psychiatrie/Neurologie/Sucht:
- Ausbau der wohnortnahen ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie flächendeckend.
- Einrichtung von Drogenkonsumräumen.
- Drogenpolitik, die auf Prävention von Sucht und Abhängigkeit setzt, nicht auf Repression für Konsum.
- Zum Bezirk & Transparenz:
- Wertschätzung für Angestellte; gerade im Pflege- und Gesundheitsbereich. Der Bezirk sollte sich dafür einsetzen, dass bei Tarifverhandlungen eine auskömmliche Bezahlung durchgesetzt wird.
- Digital by default: Einfache und barrierefreie Antragstellung online.
- Transparentere Darstellung der Arbeit des Bezirks, z. B. Online und in Sozialen Medien. Einführung eines Ratsinformationssystems.