Einmal mehr beschäftigte die Toilettensituation in der Stadt – besonders auf und um die Jahninsel – den Verwaltungs- und Finanzausschuss des Stadtrats Ende Januar. Auf der Tagesordnung stand die Aufhebung des Beschlusses zur überteuerten Bezahltoilette an der Ecke Müllerstraße/Lieblstraße, den wir schon im letzten Jahr kritisiert hatten. Für uns Grüne stellte die Luxustoilette von Anfang an keine nachhaltige Lösung für die Toilettenproblematik auf der Jahninsel dar: „Dass ausgerechnet eine Toilette, deren Benutzung Geld kostet, hier Abhilfe schaffen soll“ sei ein „Treppenwitz“, meinte Stadträtin Anna Hopfe.
Nach der Aufhebung des Beschlusses liegt jetzt allerdings wieder keinerlei konkreter Plan für neue Toiletten auf der Jahninsel auf dem Tisch. „Es kann doch nicht sein, dass wir als Stadt mehrere Jahre dafür brauchen, um ein Klohäusl aufzustellen“, ärgert sich Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph in der Sitzung. Wir brauchen hier kein toilettenwissenschaftliches Gutachten, sondern es muss einfach auf der Jahninsel endlich was aufgestellt worden“, so Christoph.
„Kein Klo ist auch keine Lösung“, schreibt auch die GRÜNE JUGEND Regensburg am Tag vor der Sitzung in ihrer Pressemitteilung.
Immerhin: Auf unsere Forderung hin wurde erklärt, dass dem Stadtrat im März ein Bericht über das weitere Vorgehen beim Thema öffentliche Toiletten vorgelegt wird. Die grüne Fraktion drängte darauf, dass das zwingend vor dem Sommer passieren muss, in dem sich die Menschen gerade während der Pandemie draußen aufhalten wollen und sollen. „Wir werden mit Nachdruck darauf schauen, dass es hier bald eine Lösung gibt“, verspricht Stadträtin Theresa Eberlein.