Zum internationalen Frauenkampftag thematisieren die Grünen Regensburg Gewalt gegen Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Neun von zehn Alleinerziehenden sind Frauen, die durch die doppelte Herausforderung von Familie und Beruf besonders von Armut gefährdet sind. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Dafür muss das Betreuungsangebot weiterhin für Kinder dringend ausgebaut werden“, erklärt Theresa Eberlein, Stadtvorsitzende der Regensburger Grünen. Dafür sei es wichtig, dass dieses Angebot das ganze Jahr zur Verfügung stehe und auch in den Schulferien Betreuungsangebote ausreichend vorhanden seien, so Eberlein weiter.
Häusliche Gewalt trifft ebenfalls vorwiegend Frauen. Alleine im letzten Jahr wurden in Deutschland in über 114.000 Fällen Frauen Opfer von Mord, Vergewaltigung, sexuellen Übergriffen, Stalking, Freiheitsberaubung oder Zwangsprostitution (https://www.welt.de/politik/deutschland/article203791674/BKA-Statistik-Immer-mehr-Frauen-Opfer-von-haeuslicher-Gewalt.html). Dies sind lediglich die Fälle, die zur Anzeige gebracht wurden, die Dunkelziffer ist weit höher. „In Not geratene Frauen benötigen einen sicheren Ort und Unterstützung. Deshalb muss dringend die Arbeit der Frauen*häuser und des Regensburger Frauen*notrufs weiterhin gestärkt und gefördert, sowie die Unterstützungsmöglichkeiten barrierefrei werden.“ erläutert Maria Simon, Spitzenkandidatin der Grünen für den Regensburger Stadtrat. Deshalb solle sich die Stadt im bayerischen Städtetag für eine bedarfsgerechte Unterstützung durch den Freistaat Bayern einsetzen, führt Simon weiter aus.
Die Regensburger Grünen setzen ebenfalls die Stärkung von Frauen in kommunalen Positionen auf die Tagesordnung. „Durch eine starke Liste für die Kommunalwahl wollen wir den Frauenanteil im Stadtrat erhöhen und den Kampf gegen die Benachteiligung von Frauen stärken.“ erklärt Wiebke Richter, Stadtratskandidatin der Grünen. Deshalb setzten die Grünen sich auch dafür ein, dass bei der Besetzung leitender Funktionen die Stadt darauf achtet, dass Frauen dieselben beruflichen Chancen haben wie Männer, sowie dass der Stadtrat seine Mitglieder geschlechterparitätisch in Aufsichtsräte entsendet, so Richter.
Zu einer ausführlichen Vorstellung der kandidierenden Frauen für den Stadtrat kommt es auf der Townhall-Veranstaltung mit Annalena Baerbock am internationalen Frauenkampftag (8. März).