Grüne wollen Schwerpunkt auf den öffentlichen Raum setzen — Fraktionsvorstand mit der Wahl von Anna Hopfe komplettiert

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de kam die grü­ne Stadt­rats­frak­ti­on Regens­burg zu ihrer Som­mer­klau­sur zusam­men. Ein Wochen­en­de lang unter­hielt sich die zweit­größ­te Stadt­rats­frak­ti­on über ihre eige­nen Arbeits­wei­sen, stra­te­gi­sche Zie­le und inhalt­li­che Schwer­punkt­set­zun­gen. Zum Abschluss der Klau­sur wähl­te die Frak­ti­on Stadt­rä­tin Anna Hop­fe zur stell­ver­tre­ten­den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den und kom­plet­tier­te damit ihren drei­köp­fi­gen Fraktionsvorstand.

Ich freue mich sehr über das Ver­trau­en und die neu­en Auf­ga­ben im Frak­ti­ons­vor­stand“, so Anna Hop­fe. Ihr sei wich­tig, dass die gan­ze Stadt­ge­sell­schaft in ihrer Viel­fäl­tig­keit im Stadt­rat ver­tre­ten wer­de. Ob jung oder alt, Frau, Mann, que­er, behin­dert, mit oder ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund — alle müss­ten eine Stim­me in der Stadt­po­li­tik erhal­ten. “Der Stadt­rat ist in die­ser Peri­ode diver­ser gewor­den, was vor allem der grü­nen Frak­ti­on zu ver­dan­ken ist. In aktu­el­len Debat­ten im Stadt­rat und sei­nen Aus­schüs­sen stellt sich bereits her­aus, wie wich­tig die­se unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven sind.” Hop­fes Schwer­punkt­the­men lie­gen bei klas­si­schen grü­nen Kern­the­men der Umwelt- und Kli­ma­po­li­tik. Die stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de will unter ande­rem die Umset­zung des Kli­ma­vor­be­halts eng beglei­ten und dar­auf drän­gen, dass das selbst gesteck­te Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät für Regens­burg auch umge­setzt wird.

Als ihren Schwer­punkt für die nächs­ten Mona­te wähl­ten die Grü­nen im Stadt­rat das The­ma Öffent­li­cher Raum und Stadt­ent­wick­lung. „Wir haben hier als Kom­mu­ne durch die Pla­nungs­ho­heit einen enor­men Gestal­tungs­spiel­raum“, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon. Die Grü­nen hät­ten hier vie­le Impul­se, die die Stadt in den kom­men­den Jah­ren wei­ter­brin­gen könn­ten, die aber auch not­wen­dig sei­en. „Unse­re Stadt wächst rasant. Wir brau­chen bezahl­ba­ren Wohn­raum. Geschoß­bau, der mehr in die Höhe geht, sehen wir als Lösung mit an. Bei der Stadt­ent­wick­lung muss das Prin­zip “der Stadt der kur­zen Wege” gel­ten. Din­ge des all­täg­li­chen Bedarfs muss es fuß­läu­fig in jedem Stadt­teil zu kau­fen geben, am bes­ten bei einem attrak­ti­ven Quar­tiers­zen­trum mit Räu­men für bür­ger­schaft­li­ches Engagement.” 

Die Grü­nen wol­len unter ande­rem die Iden­ti­tät der Stadt­tei­le stär­ken und Quar­tiers­zen­tren schaf­fen. „Wir sehen gera­de jetzt, dass es an vie­len Orten in der Stadt an attrak­ti­ven Grün­an­la­gen und öffent­li­chen Plät­zen fehlt, an denen sich Men­schen in der Nach­bar­schaft begeg­nen kön­nen“, sagt der Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ste­fan Chris­toph. Der öffent­li­che Raum gebe Platz für sozia­les Mit­ein­an­der genau­so wie für Kunst und Kul­tur. Dazu müs­se man den Raum so umver­tei­len, dass er den Men­schen zugu­te­kommt. Dazu gehö­re nicht nur eine Gestal­tung im Sin­ne der Nutzer*innen, son­dern end­lich auch ein Umden­ken in der Ver­kehrs­po­li­tik, so Chris­toph weiter.