Zwischennutzung, Zeitgeschichte, Gleichberechtigung und Klimavorbehalt

Kul­tur­aus­schuss im Stadt­rat am 04.03.2021

Klei­ne Erfol­ge im Kulturausschuss

In der Sit­zung am 4. März 2021 konn­te sich unser Kul­tur-Team über vie­le klei­ne Erfol­ge freu­en. Zunächst begrüß­te Stadt­rat Dani­el Gait­tet, dass im Rah­men des Coro­na-Not­fall-Pro­gramms Regens­burg (CNPRan einer Zwi­schen­nut­zung auf dem Are­al der ehe­ma­li­gen Prinz-Leo­pold-Kaser­ne fest­ge­hal­ten wird. In die­sem Zusam­men­hang sol­len För­der­mit­tel in Höhe von 40.000 Euro zur Umset­zung kul­tu­rel­ler und künst­le­ri­scher Pro­jek­te zur Ver­fü­gung ste­hen. Auf Nach­fra­ge von Dani­el Gait­tet wur­de außer­dem ein Kon­zept für dezen­tra­le Kul­tur unter frei­em Him­mel angekündigt.

Stadt­rat Ste­fan Chris­toph freu­te sich über die Bestel­lung des wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats für die Neu­kon­zep­tio­nie­rung des His­to­ri­schen Muse­ums, die nun end­lich in Angriff genom­men wird. Er beton­te gleich­zei­tig, dass hier die Zeit­ge­schich­te und vor allem die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus nicht ver­ges­sen wer­den darf. Dazu reg­te er an, rele­van­te Insti­tu­tio­nen aus der zeit­ge­schicht­li­chen For­schung als Gäs­te in die Kom­mis­si­on ein­zu­be­zie­hen. Auch wenn die Umset­zung noch eini­ge Jah­re in Anspruch neh­men wird, ist die Bestel­lung des Bei­rats ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg für die drin­gend not­wen­di­ge Wei­ter­ent­wick­lung des His­to­ri­schen Museums.

Sowohl bei der Bestel­lung des wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats als auch bei dem Kunst­aus­wahl­ver­fah­ren für das Begeg­nungs­zen­trum Gue­ri­cke­stra­ße wur­de an eine ange­mes­se­ne Betei­li­gung von Frau­en gedacht. Noch im Juli 2020 muss­te unser Kul­tur-Team die ange­mes­se­ne Betei­li­gung von Frau­en bei einem ver­gleich­ba­ren Ver­fah­ren anmah­nen. Stadt­rä­tin Wieb­ke Rich­ter ist sich sicher, dass unse­re Inter­ven­ti­on im letz­ten Jahr zur Sen­si­bi­li­sie­rung bei­getra­gen hat. Die­se Sen­si­bi­li­sie­rung zeig­te sich auch bei einem wei­te­ren Tages­ord­nungs­punkt: Durch einen geziel­ten Hin­weis könn­te Rich­ter errei­chen, dass der Ver­trag über die Benut­zung von Räum­lich­kei­ten im Haus der Musik in geschlech­ter­ge­rech­ter Spra­che gefasst wird.

Am Ende der Sit­zung wur­de auf Nach­fra­ge von Gait­tet zuge­sagt, dass die Dienst­an­wei­sung Kli­ma­vor­be­halt bereits zur nächs­ten Kul­tur­aus­schuss-Sit­zung umge­setzt wird. Für die grü­ne Frak­ti­on ist der Kli­ma­vor­be­halt mehr als eine Rand­no­tiz und die Zusa­ge für den Kul­tur­aus­schuss ein Erfolg.