Grüne Fraktion kritisiert Kurslosigkeit der Koalition in Sachen Stadtbahn

Den Aus­sa­gen des Stadt­rats­mit­glieds Riepl wider­spricht Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph vehe­ment: „Wenn ich die­se Aus­sa­gen höre, stel­le ich mir die Fra­ge, wie wir in Regens­burg auf die­sem Weg die Ver­kehrs­wen­de schaf­fen sol­len. Wir brau­chen drin­gend die Stadt­bahn, um den ÖPNV in Regens­burg wei­ter aus­zu­bau­en, leis­tungs­fä­hi­ger und attrak­ti­ver zu machen. Das bestä­ti­gen der Koali­ti­ons­ver­trag und der Regens­burg-Plan 2040.“ An einem Tag etwas zu beschlie­ßen und am nächs­ten Tag in der Zei­tung das genaue Gegen­teil zu for­dern, sei kei­ne ver­läss­li­che Poli­tik für Regensburg.

Stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Anna Hop­fe ergänzt: „Erst Ende Juli wur­de der Regens­burg-Plan 2040 im Stadt­rat beschlos­sen, der die Stadt­bahn als zen­tra­les Pro­jekt benennt. Im R‑Plan 2040 steht wort­wört­lich, dass ‚die geplan­te Stadt­bahn einen Qua­li­täts­sprung für den Regens­bur­ger ÖPNV bedeu­ten und ganz wesent­lich dazu bei­tra­gen [wird], dass zukünf­tig mehr Men­schen vom Auto auf den ÖPNV umstei­gen‘. Dem R‑Plan 2040 hat Stadt­rat Riepl zuge­stimmt. Auch im Koali­ti­ons­ver­trag der aktu­el­len Stadt­rats­ko­ali­ti­on steht fest­ge­schrie­ben, dass die Stadt­bahn so schnell wie mög­lich ver­wirk­licht wer­den soll. Es ver­stärkt sich der Ein­druck, dass der Koali­ti­ons­ver­trag nicht das Papier wert ist, auf dem er steht.“

Statt grund­sätz­lich gegen die Stadt­bahn zu wet­tern, soll­ten wir unse­ren Blick auf die wei­te­ren Pla­nun­gen rich­ten: Der ers­te Bürger*innendialog in Burg­wein­ting ist mit enga­giert geführ­ten Dis­kus­sio­nen mit hoher Betei­li­gung sehr gut ange­lau­fen. Die Stadt­bahn wur­de an sich nicht in Fra­ge gestellt, son­dern es ging viel­mehr dar­um, wo die­se künf­tig fah­ren soll und wo nicht. Neben Fra­gen, die zu lösen sind (wie Que­rung, Ein­fahr­ten, etc.) wur­den die Ver­bes­se­run­gen des ÖPNV in Burg­wein­ting und die Vor­tei­le einer Stadt­bahn für den Stadt­teil her­vor­ge­ho­ben. Auch in der Sand­gas­se wird es eine Bürger*innenbeteiligung zur Stadt­bahn geben, bei der Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen vor Ort dis­ku­tiert und gefun­den wer­den“, schließt Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Maria Simon ab.