Regensburg als Sicherer Hafen – Grüne fordern Aufnahme von Ortskräften und Aktivist*innen aus Afghanistan

Die Situa­ti­on in Afgha­ni­stan und Kabul ver­schlim­mert sich wei­ter und das Zeit­fens­ter für eine Aus­rei­se von Orts­kräf­ten wird immer klei­ner. „Wir müs­sen Ver­ant­wor­tung für die Men­schen über­neh­men, die von den Tali­ban bedroht wer­den, wie bei­spiels­wei­se Frauenrechtler*innen, Demokrat*innen, Künstler*innen oder Per­so­nen der LGBTIQ*-Community.“, erklärt die grü­ne Stadt­rä­tin The­re­sa Eber­lein. Vie­le ande­re baye­ri­sche Städ­te, wie Erlan­gen, Nürn­berg und Mün­chen haben sich bereits bereit­erklärt, Geflüch­te­te aus Afgha­ni­stan kurz­fris­tig auf­zu­neh­men und auch in ande­ren Städ­ten lie­gen ähn­li­che Anträ­ge vor.

Auch in Regens­burg wol­len wir die Auf­nah­me von Orts­kräf­ten aus Afgha­ni­stan unbü­ro­kra­tisch und schnell ermög­li­chen und stel­len des­we­gen einen Dring­lich­keits­an­trag im Feri­en­aus­schuss des Regens­bur­ger Stadt­rats am 26. August“, kün­digt Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Ste­fan Chris­toph an. Lei­der sei auf Bun­des­ebe­ne die Chan­ce ver­passt wor­den, bereits im Juni einen Antrag der Grü­nen im Bun­des­tag anzu­neh­men, der die schnel­le Auf­nah­me von Orts­kräf­ten gefor­dert hat­te. „Obers­te Prio­ri­tät muss es jetzt sein, Men­schen­le­ben zu ret­ten und unbü­ro­kra­ti­sche Hil­fe anzu­bie­ten. Das wol­len wir mit die­sem Antrag errei­chen“, so Chris­toph weiter.

Regens­burg ist 2020 dem Bünd­nis „Städ­te Siche­rer Häfen“ bei­getre­ten. „Die­sem Titel müs­sen in Anbe­tracht der aktu­el­len Situa­ti­on Taten fol­gen. Wir wol­len, dass die Stadt Regens­burg ihre Auf­nah­me­be­reit­schaft von Orts­kräf­ten aus Afgha­ni­stan gegen­über Bun­des- und Lan­des­re­gie­rung signa­li­siert. Außer­dem for­dern wir, dass sich die Stadt auch für die Rück­ho­lung von Afghan*innen ein­setzt, die ihren Wohn­sitz in Regens­burg haben“, erklärt die stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Anna Hop­fe.

Link zum Antrag: Dring­lich­keits­an­trag Regens­burg bleibt Siche­rer Hafen – Auf­nah­me von Orts­kräf­ten und Aktivist*innen aus Afghanistan